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UNESCO World Heritage Swiss Alps Jungfrau-Aletsch Data Center
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PARCS
Entry no. 36522
Infrastruktureinrichtungen und Versorgung im ländlichen Raum. Am Beispiel der Region Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn
Further info
https://proclim4dwebssl.scnat.ch/4dcgi/parkforschungArchive/de/Detail_Project?ch-3443
Private URL
-
External URL
-
Datatype
Project
Filename
-
Path
-
Alternative/Online Name
-
Author/Owner
Egli, Hans-Rudolf
Medium
None
Year created
2005
Month created
5
Location
-
Remarks
Master Problemstellung und Zielsetzung In den letzten Jahren wurde in der Schweiz vor allem von der Bevölkerung in peripheren, ländlichen Gebieten ein Abbau der Grundversorgung mit Gütern und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs, des so genannten Service Public, befürchtet. Mit der vorliegenden Arbeit soll untersucht werden, wie gut der ländliche Raum mit Grundversorgungseinrichtungen heute noch ausgestattet ist und wie sie sich im Laufe der letzten 50 Jahre entwickelt haben. Mit den vier untersuchten Versorgungsbereichen Post, öffentlicher Verkehr, Schule und (Lebensmittel-) Detailhandel wurden Institutionen mit hohem Aktualitätsbezug und unterschiedlicher Zuständigkeitsebene (Bund, Kanton, Gemeinde, Private) ausgewählt. Die Untersuchung wurde im UNESCO Weltnaturerbegebiet Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn als Ergänzung des 2005 erarbeiteten Managementplanes durchgeführt. Der Perimeter erstreckt sich über die beiden Kantone Bern (18 Gemeinden) und Wallis (acht Gemeinden). Wichtigstes Ziel dieser Arbeit ist das Aufzeigen der Zusammenhänge zwischen der Veränderung der demografischen und wirtschaftlichen Struktur einerseits und des Versorgungsangebotes bzw. dessen Erreichbarkeit in den Gemeinden und Siedlungen des Untersuchungsgebiets andererseits. Daneben sollen allfällige Unterschiede im Versorgungsangebot zwischen den beiden Kantonen Bern und Wallis festgestellt werden, wobei angenommen wurde, dass die unterschiedliche Siedlungsstruktur und die politisch-rechtlichen Rahmenbedingungen relevant sein könnten. Weiter sollen die Einflüsse des Tourismus und der Regionalpolitik des Bundes auf die Versorgungssituation im ländlichen Raum untersucht werden. Methoden und Durchführung Um die Entwicklung der Gemeinden und Siedlungen im Untersuchungsgebiet abzubilden, wurden je nach demografischer und wirtschaftlicher Entwicklung Wachstums-, Wandlungs-, Stagnations- und Rückbildungssiedlungen bzw. -gemeinden gebildet. Die Daten stammen hauptsächlich aus den alle zehn Jahre stattfindenden eidgenössischen Volkszählungen. Für 1990 und 2000 standen die Daten hektarweise zur Verfügung. Für das Bestimmen des Versorgungsangebotes der vergangenen 50 Jahre wurden für jeden der betrachteten Versorgungsbereiche die folgenden Merkmale untersucht: Öffentlicher Verkehr: Anzahl angebotener Verbindungen aus einer Siedlung in das nächstgelegene höhere Zentrum und notwendiger Zeitbedarf für eine Fahrt dorthin. Detailhandel und Post: Qualität des Angebots der nächstgelegenen Versorgungseinrichtung und zeitliche Distanz zwischen einer Siedlung und dieser Versorgungseinrichtung. Schule: Primär wurde die Distanz beurteilt; für jede Stufe wurde untersucht, welche Schulhäuser aus den Siedlungen zu Fuss oder unter Verwendung eines bestimmten Transportmittels erreicht werden können. Die Versorgungsbetriebe wurden für 1950, 1960, 1970, 1980, 1990, 2000/2005 mit Verzeichnissen, Publikationen und mündlichen Auskünften erhoben. Zur Beurteilung der Lebensmittelversorgung wurden 46 Ladenbesitzer schrifltich befragt. (Die Rücklaufquote war mit 78 Prozent sehr hoch und somit für das Untersuchungsgebiet repräsentativ.) Die Daten zu den Schulstandorten wurden hauptsächlich von den Gemeindeschreibern zur Verfügung gestellt. Ergebnisse Im öffentlichen Verkehr (ÖV) wurde bis vor wenigen Jahren das Angebot kontinuierlich ausgebaut. 2005 waren 90.3 Prozent der Bevölkerung mit dem ÖV erschlossen, für zwei Drittel der Einwohner (66.1%) ist die Erschliessungsqualität sogar gut oder sehr gut. Von einer hohen Erschliessungsqualität profitiert vor allem die Bevölkerung in den grösseren Siedlungen, in den Siedlungen mit weniger als 100 Einwohnern verfügen jedoch über 40 Prozent der Bevölkerung über keine ÖV-Erschliessung. Das sind aber insgesamt nur 229 der 17'000 Einwohner und Einwohnerinnen der Region. Es muss jedoch damit gerechnet werden, dass infolge der angekündigten Sparmassnahmen der öffentlichen Hand in Zukunft für den ÖV in peripheren Gebieten weniger finanzielle Mittel zur
Ancestors
-
Offspring
ID
TITLE
DATATYPE
AUTHOR/OWNER
YEAR
36524
Infrastruktureinrichtungen und Versorgung im ländlichen Raum. Am Beispiel der Region Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn.
Publication
Färber, Reto; Stetter, David
2006